Gabius / Gabka / Gabain / Gabe / Gabel / Gabelenz / Gaber
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- mehrdeutig; Herkunft Ostpreußen; Übernamen für jemand mit warziger oder auffällig faltiger Haut; auch Hinweis auf einen Heiler, eine Heilerin zu preußisch-litauisch gabe (eine Gattung von Lebermoosen), zu prußisch gabu, gabowo (Warzen auf der Haut), gabawo (Kröte [heiliges Tier, das die Erdgöttin Semina symbolisiert]), zu litauisch Gabike (Dämonengestalt); es könnte sich auch um einen Hinweis auf die Getreidewirtschaft handeln zu litauisch Gabija, Gabjauija (Göttin des personifizierten Feuers [jauija = Dreschtenne]; sie beschützt nicht nur das Feuer auf der Darre sondern auch die gefüllten Scheunen, Haus, Hof und Vieh), Gabjaugis (Dreschfest [zu dem ein Hahn erschlagen wird, der nicht rot sein darf]); möglich wäre auch ein Übername für einen Habgierigen zu litauisch gabas (der [die] Habsüchtige); Name Gabel mehrdeutig (siehe auch dort)
- Gaspard Gabain (1714), Dorenthe Gabius (1739)
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