Namensvergabe

Waren die Namensschreiber vor Jahrhunderten einfallslos, dümmlich, gebildet oder sogar hellseherisch?

Es ist schon erstaunlich, dass fast alle einzelnen Teile des menschlichen Körpers vom Haar bis zu den Zehen heute als Familiennamen vorkommen. War der Erfinder und Notierer von Nachnamen eventuell ein Arzt? So wurden alle sichtbaren Bestandteile für die Namensgebung benutzt (Haut, Kopf, Körper, Bein, Arm, Fuß...). Selbst die Innereien sind nicht verschont geblieben (Ader, Milz, Darm, Leber...).

Oder/Und möglich ist auch die Geburtsstunde der Eigennamen auf folgende Initiative eines Gasthaus-Besitzers zum Jahreswechsel kurz vor seinem Ableben. Dieser lud alle erwachsenen Personen zu sich in seine Herberge ein und bat die braven Leute, dass sich jeder einen Teil der Einrichtung des Hauses als Erinnerung mit nach Hause nehmen kann. Diese Habseligkeiten wurden dann nach Verlassen des Hauses notiert und der betreffenden Person für die Zukunft zugeordnet (Becher, Eimer, Flasche, Messer, Schrank, Spiegel...).

Oder/Und hatten unsere Vorfahren Kontakt mit Zeitreisenden aus unserer heutigen Zeit? Wie anders sind dann die Begriffe aus unserer technischen Welt zu ihnen gelangt (Fax, Mail, Drucker, Monitor..., Benzin, Diesel..., Aufzug, Züge, Bahn, Flieger, Pilot, Zukunft...)?

Oder/Und gab es ein Universalgenie, das in den Bereichen Flora (Pflanzenwelt), Fauna (Tierwelt) und Umwelt gleichermaßen bewandert war? Alle möglichen Tiere und Pflanzen mussten für die Titulierung des Menschen herhalten (Fuchs, Wolf, Maus..., Feige, Pflaume, Birke...).

Oder/Und hatten unsere Urahnen schon damals nach der Redewendung "Des Einen Leid ist des Anderen Freud" unsere Nachnamen erdacht (Kurz-Lang, Häßlich-Schön, Dick-Dünn, Arm-Reich, Ernst-Lustig...)?

Oder/Und wäre folgendes möglich? Der Dorfschulze hat alle männlichen Dorfbewohner darum gebeten, sich in einer sogenannten Menschenschlange einzureihen. Danach ging der Schulze die Reihe ab, legte seinen Arm auf die Schulter des Ersten und sagte: "Du heißt ab sofort Amann", beim Zweiten dann: "Du bist der Bemann". Usw., usw. Noch heute hören bestimmte Personen auf De-, Eh-, Eff-, Geh-, Ha-, I-, Ka-, Ell-, Em-, O-, Er-, Eß-, Te- und Umann.

Oder/Und wäre es aus der Tatsache heraus möglich, dass die Namensgebung für die Untertanen in einer relativ kurzen Zeit beendet sein sollte? Hat man deshalb bestimmte Teile des Namens ideenlos und kurz entschlossen mit anderen kombiniert? Wie ist es sonst erklärbar, dass zum Beispiel das Wort "Allen" mit den Begriffen Bach, Berg und Stein zusammengefügt wurde (Allenbach, Allenberg, Allenstein)? Aber auch Breden-, Falken-, Hasen-, Gold- und viele andere -bach, -berg und -stein reihen sich nahtlos in diese Verkettung.

Oder/ Und wäre dieses denkbar ...?

 

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